Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein.

Mohamed Amjahid im Gespräch mit Eric Otieno

Wie erlebt jemand Deutschland, der dazugehört, aber für viele „anders“ aussieht? Mohamed Amjahid, Sohn marokkanischer Gastarbeiter und als Journalist bei einer deutschen Zeitung unfreiwillig „Integrationsvorbild“, wird täglich damit konfrontiert, dass er „nicht-weiß“ ist. In seinem Buch „Unter Weißen“ hält er der Mehrheitsgesellschaft den Spiegel vor und zeigt, dass sich diskriminierendes Verhalten und rassistische Vorurteile keineswegs bloß bei unverbesserlichen Rechten finden, sondern auch bei denen, die sich für aufgeklärt und tolerant halten. Amjahid macht deutlich, warum Rassismus viel mit Privilegien zu tun hat – gerade wenn man sich ihrer nicht bewusst ist.

Mohamed Amjahid ist Journalist und Buchautor. Er wurde ausgezeichnet mit dem Alexander-Rhomberg-Preis für Nachwuchsjournalismus und war nominiert für den CNN Journalist Award.